Neuseeländische Kreuzfahrttarife steigen deutlich an
Reisen nach Neuseeland werden für deutsche Touristen noch teurer: Die Regierung des Pazifikstaats hat eine deutliche Erhöhung der Touristensteuer für die meisten ausländischen Besucher angekündigt. Die 2019 eingeführte Abgabe in Höhe von 35 neuseeländischen Dollar reichte nicht aus, um die Kosten zu decken, die durch die große Zahl der Touristen entstehen. Daher wird die Naturschutz- und Tourismusabgabe für internationale Besucher (IVL) ab 1. Oktober auf 100 NZ$ (56 €) erhöht.
Der internationale Tourismus spielt eine wichtige Rolle für die neuseeländische Wirtschaft, aber der Zustrom von Touristen belastet die lokalen Gemeinden zusätzlich, u. a. durch höhere Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur und der Naturschutzgebiete. Trotzdem ist Tourismusminister Matt Doocy zuversichtlich, dass die Kosten wettbewerbsfähig sind und dass Neuseeland auch weiterhin ein attraktives Reiseziel für Touristen bleiben wird.
Bei der Beantragung einer NZeTA e-Einreisegenehmigung ist diese Gebühr online zu entrichten. Deutsche Staatsangehörige benötigen kein Visum, wenn sie nicht länger als drei Monate im Land bleiben wollen. Für längere Aufenthalte ist ein Besuchervisum erforderlich, dessen Kosten im nächsten Monat ebenfalls deutlich steigen werden.
Der Tourismusverband TIA hat jedoch seine Besorgnis darüber geäußert, dass Neuseeland, das bereits seit der Pandemie mit dem Wachstum des Tourismus zu kämpfen hat, seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt verlieren könnte. TIA-Geschäftsführerin Rebecca Ingram betonte, dass die Steuererhöhung zu einem Rückgang der Touristenzahlen um Zehntausende pro Jahr führen könnte.
Die neuseeländische Regierung betont, dass die Steuererhöhung ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung sei. Das eingenommene Geld wird zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Erhöhung des Reisekomforts und der Sicherheit für Touristen sowie zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen für künftige Generationen verwendet.
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