India: culture and customs
17.07.2024

Indien: Kultur und Bräuche

Indien ist ein Land mit einer alten Kultur und einer reichen Geschichte, das Millionen von Touristen aus aller Welt anzieht. Eine Reise nach Indien verspricht ein unvergessliches Erlebnis, da Sie majestätische Tempel, bunte Märkte und malerische Landschaften sehen können! Indiens Kultur ist einzigartig und vielfältig, und um dieses faszinierende Land besser zu verstehen, lohnt es sich, seine Religion, seine Sprachen, seine Menschen und seine Bräuche kennenzulernen.

Religion in Indien

Indischer Fruchtbarkeitsgott

Indien ist die Heimat vieler Religionen wie des Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus. Der Hinduismus ist die am weitesten verbreitete Religion im Land und sein Einfluss ist überall sichtbar. Tempel und Schreine, die zahlreichen Göttern und Göttinnen gewidmet sind, finden sich an jeder Ecke. Religiöse Rituale und Feste sind ein fester Bestandteil des hinduistischen Lebens, und Touristen, die Indien besuchen, werden daran interessiert sein, diese farbenfrohen und spirituellen Ereignisse zu beobachten.

Das Holi-Fest, auch bekannt als Phagwah (oder Bhojpuri), ist das farbenprächtigste, und das Festival der Farben ist ein jährliches dreitägiges hinduistisches Frühlingsfest! Es wird während des Vollmonds im Monat Phalgun (Februar - März) gefeiert. Am zweiten und dritten Tag des Festes bestreuen sich die Menschen gegenseitig mit farbigem Pulver oder übergießen sich mit farbigem Wasser.

Die Sprache Indiens

In Indien gibt es mehr als 1.600 Sprachen und Dialekte. Hindi und Englisch sind die Amtssprachen des Landes, aber jeder Bundesstaat hat seine eigenen Amtssprachen. So wird zum Beispiel in Tamil Nadu Tamil gesprochen und in Westbengalen Bengali. Die sprachliche Vielfalt Indiens ist einer seiner kulturellen Reichtümer und macht das Reisen durch das Land noch interessanter.

Indiens Bevölkerung und Kastensystem

Indien ist das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt mit über 1,4 Milliarden Menschen! Die indische Gesellschaft ist traditionell in Kasten unterteilt - soziale Gruppen, die den Platz einer Person in der Gesellschaft bestimmen.

Das indische Kastensystem hat tiefe historische Wurzeln, die bis ins Altertum zurückreichen. Es umfasst Hunderte von Unterklassen, von denen jede historisch mit bestimmten Berufen und sozialem Status verbunden ist. Die Kasten bestimmen nicht nur den sozialen Status einer Person, sondern auch ihre Rechte und Möglichkeiten.

Obwohl das Kastensystem offiziell abgeschafft wurde, ist sein Einfluss noch immer spürbar, vor allem in ländlichen Gebieten. Für Indienreisende ist es wichtig, die kulturellen und sozialen Normen zu kennen, um Missverständnisse zu vermeiden!

Wissenswertes über den Zoll

Indische Bräuche spielen im Leben der Einheimischen eine wichtige Rolle. So begrüßen sich Hindus häufig mit dem Wort „Namaste“, begleitet von einer Geste mit gefalteten Handflächen und ohne Händeschütteln. Es ist wichtig, Ältere zu respektieren und die Schuhe auszuziehen, bevor man ein Haus oder einen Tempel betritt. Es lohnt sich auch, bei der Aufnahme von Nahrung und Wasser vorsichtig zu sein, um die Gefahren zu vermeiden, die in Indien für Touristen mit den örtlichen Hygienebedingungen verbunden sind.

Was man in Indien vermeiden sollte

Eine indische Frau füttert Kühe

Natürlich ist eine Reise nach Indien ein aufregendes und einzigartiges Abenteuer voller leuchtender Farben, reicher Geschichte und vielfältiger Kultur! Um Ihren Aufenthalt so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten, ist es jedoch wichtig, die lokalen Traditionen und Bräuche zu berücksichtigen. Die indische Kultur ist tief im Alltag verwurzelt, und diese Besonderheiten nicht zu kennen oder zu ignorieren, kann zu Missverständnissen und unangenehmen Situationen führen.

Drehen Sie Buddha nicht den Rücken zu: In Indien ist es wichtig, religiöse Objekte und Gottheiten zu respektieren! Wenn Sie Buddha oder einer anderen Gottheit aus Indiens zahlreichem Pantheon von Göttern den Rücken zuwenden, gilt dies als Beleidigung. Dies kann zu einer negativen Reaktion der Einheimischen führen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Fotos vor Buddha-Statuen machen!

Ratten und Kühe sind heilige Tiere: Kühe und Ratten sind in Indien heilige Tiere. Die Kuh gilt als Wegweiser zum Himmel und als Symbol des Überflusses, während die Ratte der erste Gefährte von Ganesha ist. Beleidigen Sie daher diese Tiere nicht, vermeiden Sie Geschenke aus Kuhhaut oder Gerichte mit Rindfleisch. Wenn du eine weiße Ratte siehst, teile dein Essen mit ihr, vielleicht wirst du gesegnet.

Füttern Sie die Affen nicht: Affen in Indien sind nicht die kuscheligen Spielgefährten, die man in einem Zoo findet. Sie sind aggressiv und gierig. Wenn Sie einen Affen füttern, kann das ein ganzes Rudel anlocken, und Sie riskieren, Ihr Hab und Gut wie Ihre Kamera, Ihr Handy und Ihr Geld zu verlieren.

Bescheidene Kleidung: In Indien ist es wichtig, sich bescheiden zu kleiden. Frauen wird davon abgeraten, ihre Beine und Schultern zu entblößen, da dies als vulgär empfunden werden kann. Auch Männer sollten es vermeiden, sich an öffentlichen Orten mit nacktem Oberkörper aufzuhalten. Bescheidene Kleidung hilft Ihnen, aufdringliche Aufmerksamkeit und möglichen Ärger zu vermeiden.

Schwimmen Sie nicht jenseits der Bojen: An vielen Stränden in Indien gibt es keine Rettungsschwimmer, dafür aber Quallen und aggressive Fische. Achten Sie darauf, nicht über die Bojen hinauszuschwimmen, um die Gefahren zu vermeiden!

Zeigen Sie nicht mit den Füßen in die Richtung Ihres Gesprächspartners: In Indien gilt es als unhöflich und respektlos, mit den Füßen in die Richtung Ihres Gesprächspartners zu zeigen. Einheimische sitzen oft mit gekreuzten Beinen auf dem Boden, aber ausgestreckte Beine oder Fußsohlen, die in Richtung des Gesprächspartners zeigen, gelten als unhöflich.

Reichen Sie keine Gegenstände mit der linken Hand: Die linke Hand wird in Indien zur Waschung verwendet und gilt als unrein. Wenn Sie Gegenstände, einschließlich Geld und Essen, mit der linken Hand weitergeben, kann dies dazu führen, dass die Leute die Annahme verweigern. Achten Sie darauf, besonders wenn Sie Linkshänder sind.

Betreten Sie keine Tempel, die für Touristen verboten sind: Es gibt Tempel in Indien, zu denen nur Hindus Zutritt haben. Ein Verstoß gegen dieses Verbot kann Sie in Schwierigkeiten bringen, achten Sie also genau auf die Warnschilder.

Trinken Sie keinen Alkohol: Obwohl viele Einheimische Alkohol trinken, wird dies in der indischen Kultur nicht gefördert. Menschen, die Alkohol missbrauchen, können als charakterliche Schwäche angesehen werden. Ein maßvoller Alkoholkonsum wird Ihnen helfen, negative Einstellungen zu vermeiden.

Verhalten Sie sich zurückhaltend: In Indien ist es nicht üblich, persönliche Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen. Umarmen, Küssen und sogar Händchenhalten können als unanständige Handlungen empfunden werden. Die indische Gesellschaft ist konservativ, insbesondere die ältere Generation, und das öffentliche Zeigen von Zuneigung kann zu Verurteilungen führen.

schönes indisches Mädchen sagt hallo

Kommen Sie nicht mit einer Katze nach Indien: Die Katze gilt als Feind der Ratte, dem heiligen Tier von Ganesha, einer der am meisten verehrten Gottheiten Indiens. Hindus behandeln Katzen mit Vorsicht, da sie als Geschöpfe betrachtet werden, die in beiden Welten leben - in der Welt der Lebenden und der Toten. Daher ist es besser, Dinge mit Bildern von niedlichen Kätzchen zu Hause zu lassen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Fragen zum Intimleben und zu persönlichen Beziehungen sind streng tabu: Frauen in Indien können schwierig sein, vor allem wenn es um Hygiene geht. Es ist besser, sich im Voraus mit den notwendigen Mitteln einzudecken, da der Kauf in einer Apotheke zu unangenehmen Situationen führen kann. Sprechen Sie auch nicht über Scheidung - die indische Kultur ist sehr traditionell und die Ehe steht im Mittelpunkt.

Vermeiden Sie Berührungen: In Indien ist es nicht üblich, Frauen oder Fremde im Allgemeinen zu berühren, es sei denn, es handelt sich um ältere Menschen oder solche, die offensichtlich Hilfe benötigen. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den Sie bei der Planung einer Reise nach Indien berücksichtigen sollten.

Gehen Sie nicht barfuß, auch nicht am Strand: Der Sand kann Parasiten beherbergen, die die Einheimischen „Sandfloh“ nennen. Eine Begegnung mit diesem Bewohner der indischen Strände kann zu Problemen führen. Seien Sie also vorsichtig und tragen Sie Schuhe, um mögliche Gefahren zu vermeiden.

Bedecken Sie Ihren Kopf: Tragen Sie eine Kopfbedeckung, nicht nur, um sich vor der Sonne zu schützen, sondern auch, um die in Indien weit verbreitete Pedikulose oder Bisse von Blutegeln zu vermeiden. Diese Bisse sind sehr schmerzhaft und können unvorhersehbare Folgen haben.

Beleidigen Sie nicht Kricket und Draupadi Murma: Vermeiden Sie es generell, über indische Politik, Traditionen, Religion und Sport zu sprechen, vor allem, wenn Sie als Kritiker erscheinen wollen. Die beste Faustregel für Touristen ist, sich nicht zu diesen Themen zu äußern, um keine negative Reaktion zu provozieren.

Essen nur mit der rechten Hand nehmen: In der vedischen Kultur Indiens gilt die linke Hand als schmutzig, während die rechte Hand zum Anfassen von Speisen und für Pujas erlaubt ist. Dies ist eine wichtige Regel, die man sich merken sollte, um die Einheimischen nicht zu beleidigen.

Geben Sie bettelnden Kindern und Frauen niemals Geld: Wenn Sie auch nur eine kleine Münze geben, wird sich sofort eine Menschenmenge um Sie scharen und Ihnen möglicherweise aggressiv folgen. Seien Sie sich auch bewusst, dass heilige Menschen in der Nähe von Tempeln eine Entschädigung dafür verlangen können, dass Sie einen farbigen Faden an Ihr Handgelenk binden oder einen Punkt roter Kurkuma auf Ihre Stirn setzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Indien trotz einer scheinbar komplexen Kultur und vieler Hemmungen sehr gastfreundliche und freundliche Menschen beherbergt! Die indischen Sitten und Gebräuche sind zwar gewöhnungsbedürftig, öffnen aber die Tür zu einem tiefen Verständnis für dieses magische Land und seine Geschichte. Indien ist für Touristen nicht nur eine Gelegenheit, neue Orte zu sehen, sondern auch eine Chance, sich zum Besseren zu verändern!

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