Kenia erhöht die Eintrittsgebühren für Parks

16.11.2023
Giraffe auf dem Hintergrund von Gras und Bäumen

Die vom kenianischen Wildlife Service vorgeschlagenen neuen Eintrittsgebühren für Nationalparks wurden vom Parlament noch nicht genehmigt. Nach Angaben der Arbeitsgruppe Südliches und Östliches Afrika soll der Beschluss am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Besucher des Lake-Nakuru-Nationalparks werden beispielsweise das Doppelte der derzeitigen Gebühren zahlen müssen.

Für Parks wie das Masai Mara National Reserve wurden bereits Kostenerhöhungen genehmigt. Im nächsten Jahr wird dies der teuerste Safaripark der Welt sein. Der Grund dafür ist der übermäßige Tourismus und die damit verbundene Gefahr, dass die Tiere das Reservat verlassen. Außerdem halten sich immer mehr Touristen nicht an das Verbot, während der Antilopenwanderung mit dem Auto zu fahren.

Die kenianischen Tourismusfachleute sind empört. Sie lehnen die drastischen Preiserhöhungen ab und befürchten, dass die Touristen auf Reisen in die Nationalparks verzichten werden. Und das, obwohl der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das ostafrikanische Land ist. Im vergangenen Jahr kamen rund 1,5 Millionen Urlauber nach Kenia. Bis 2026 plant die Regierung, mindestens 2,5 Millionen Besucher zu empfangen.

Als weitere Hürde sehen kenianische Reisebüros die geplante massive Erhöhung der Visagebühren. Es wird erwartet, dass sich auch diese Gebühren verdoppeln werden. Der Plan ist derzeit auf Eis gelegt, aber Tourismusexperten befürchten, dass die Regierung ihn nicht dauerhaft auf Eis gelegt hat.

Außerdem soll bald jeder Tourist eine Krankenversicherung abschließen müssen. Urlauber haben bereits wiederholt über technische Probleme bei der Beantragung eines E-Visums für Kenia berichtet, wobei sich die Visabedingungen manchmal im Minutentakt ändern.

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