Venedig erhöht Steuer auf Tagesausflüge: Maßnahmen zur Regulierung der Touristenströme

Venedig hat beschlossen, die versuchsweise erhobene Steuer auf Tagesausflügezu verlängern und damit den Kampf gegen das Problem des übermäßigen Tourismus fortzusetzen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, den Zustrom von Touristen zu reduzieren, insbesondere an Feiertagen und Wochenenden.

Im Jahr 2025 wird die Steuer vom 18. April bis zum 27. Juli an Freitagen, Wochenenden und Feiertagen gelten und 54 Tage abdecken - fast doppelt so viele wie an den 29 Tagen des Jahres 2024. Die Maut wird während der Hauptverkehrszeiten zwischen 8.30 und 16 Uhr erhoben. Einwohner, Studenten, Angestellte und Touristen, die bereits eine Unterkunft gebucht haben, sind jedoch von der Gebühr befreit.

Darüber hinaus beabsichtigen die venezianischen Behörden, die Struktur der Gebühr zu ändern und ein zweistufiges System einzuführen. Besucher, die die Abgabe mehr als vier Tage vor ihrer Ankunft entrichten , zahlen einen festen Betrag von 5 €. Für Besucher, die weniger als drei Tage im Voraus anreisen, erhöht sich der Betrag auf 10 €.

Kritiker sind der Meinung, dass die Steuer nicht geeignet ist, die Touristenströme zu verringern oder zu kontrollieren. Der Bürgermeister von Brugnaro betonte jedoch, dass die Einführung der Steuer zu greifbaren Ergebnissen geführt hat. Die Abgabe hat Einnahmen in Höhe von 2,4 Mio. € (2,6 Mio. $) erbracht, was auf ihre positiven Auswirkungen auf die Verwaltung des Fremdenverkehrs und die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung hindeutet. Dadurch können die Behörden die Auswirkungen des massiven Touristenstroms besser steuern und die Lebensqualität der Einwohner Venedigs verbessern.

Die im Rahmen des Pilotprojekts aufgestellten Regeln werden beibehalten. Besuche auf kleinen Inseln wie dem venezianischen Lido und Murano sind nach wie vor kostenlos, solange die Touristen nicht in das Stadtzentrum gelangen. Die Einreisegebühr wird auch nicht von denjenigen erhoben, die den Piazzale Roma, den Tronchetto oder den Maritim-Bahnhof passieren, ohne die Absicht, das historische Zentrum zu besuchen, sowie von denjenigen, die über Nacht bleiben und die Übernachtungsgebühr über einen individuellen QR-Code entrichten.

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